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https://youtu.be/E0Sj5oNfdhs

Auszüge aus der 100. Plenarsitzung
des 17. Landtags von Baden-Württemberg



«Politikerinnen und Politiker werden dafür gewählt, dass es nicht beim bloßen Zitieren von Erkenntnissen bleibt, sondern, dass wir das als richtig erkannte auch tatsächlich in die Praxis umsetzen.»

Dr. Timm Kern MdL (FDP/DVP)


Politicians are elected to ensure that we do not simply quote findings, but that we actually put into practice what we have recognized as correct.


«Wir haben momentan 30 bestehende, intensive Schülerpartnerschaften mit Israel. Wir haben die Länderzentralstelle ConAct bei uns im Kultusministerium angesiedelt, die als deutsches Koordinationszentrum fungiert, um den deutsch-israelischen Jugendaustausch bundesweit zu ermöglichen.»

Kultusministerin Theresa Schopper (GRÜNE)


We currently have 30 existing, intensive student partnerships with Israel. We have set up the ConAct central office in our Ministry of Education and Cultural Affairs, which acts as a German coordination center to facilitate German-Israeli youth exchanges nationwide.


«Wir beraten, wie wir den baden-württembergisch-israelischen Jugendaustausch umfassend fördern - über die Zuständigkeit des Kultusressorts hinaus. Hier ist, wie bei der Landeszentrale für politische Bildung, der ganze Landtag gefragt. [...] Viele der nicht zuletzt auch [vor der NS-Zeit] in Deutschland verwurzelten, zionistischen Bewegung und auch viele der israelischen Gründungsväter und -mütter, wollten ein gutes und faires Miteinander mit der arabischen Bevölkerung. Begegnungen und Freundschaften ermöglichen jungen Menschen einen vertieften Einblick in das heutige Israel: ein faszinierendes Land, kulturell vielfältig, eine High Tech-Nation und zudem die einzige Demokratie im Nahen Osten. Eine Demokratie freilich, die unter enormem innen und äußeren Druck steht und für die eine bewundernswerte und lebendige Zivilgesellschaft mit Herz und Verstand kämpft.»

Thomas Poreski MdL (GRÜNE)


We are discussing how we can comprehensively promote the Baden-Württemberg-Israeli youth exchange - beyond the remit of the Ministry of Culture. Here, as with the State Center for Political Education, the entire state parliament is called upon. [...] Many of the Zionist movement, which was also rooted in Germany [before the Nazi era], and also many of Israel's founding fathers and mothers, wanted a good and fair coexistence with the Arab population. Encounters and friendships give young people a deeper insight into Israel today: a fascinating country, culturally diverse, a high-tech nation and also the only democracy in the Middle East. A democracy, of course, that is under enormous internal and external pressure and for which an admirable and vibrant civil society is fighting with heart and mind.


«Viele Jüdinnen und Juden fühlen sich bei uns [seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023] bei uns nicht mehr sicher, fühlen sich nicht mehr wohl. Sie fühlen sich nicht mehr willkommen bei uns. Und das ist ein globales Problem, wenn wir etwa an die vielen Proteste, Besetzungen und gewaltsamen Aktionen an den Universitäten denken, oder auch an die Parlamentswahl in Frankreich. In Frankreich waren die Jüdinnen und Juden als einzige Gruppe bereits vor der Wahl Wahlverlierer, angesichts der vorausgesagten Wahlgewinner mit antisemitischen Äußerungen von links- und rechtsaußen. Jüdinnen und Juden empfinden Europa nicht mehr als sicheren Rückzugsort. Dabei können und dürfen wir nicht zusehen. Jüdisches Leben und jüdische Kultur gehören zu uns. Sie gehören zu Baden-Württemberg.»

Christian Gehring MdL (CDU)


Many Jews no longer feel safe in our country [since the Hamas attack on Israel on October 7, 2023], no longer feel comfortable. They no longer feel welcome here. And this is a global problem when we think of the many protests, occupations and violent actions at universities, for example, or the parliamentary elections in France. In France, Jews were the only group to lose the election even before the election, given the predicted election winners with anti-Semitic statements from the far left and far right. Jews no longer see Europe as a safe haven. We cannot and must not stand by and watch this happen. Jewish life and Jewish culture belong to us. They belong to Baden-Württemberg.


«Die Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und Israel sind bunt und vielfältig [...] und die Beziehungen sind auch deshalb so lebendig, weil die jüdische Community in unserem Land dafür sorgt, dass jüdisches Leben in Baden-Württemberg so sichtbar und lebendig ist. Enger könnten die Verbindungen nicht sein. Spürbarer könnte unsere gemeinsame Geschichte nicht sein. Und unsere gemeinsame Zukunft könnte nicht besser gestaltet werden. Vielen Dank an die jüdische Community in unserem Land für ihre tolle Arbeit.»

Landtagsvizepräsident Daniel Born MdL (SPD)


Relations between Baden-Württemberg and Israel are colorful and diverse [...] and the relationships are also so lively because the Jewish community in our state ensures that Jewish life in Baden-Württemberg is so visible and vibrant. The connections could not be closer. Our shared history could not be more tangible. And our common future could not be better shaped. Many thanks to the Jewish community in our state for their great work.


«Unsere parlamentarische Antwort auf das SCORA-Projekt kann nur sein, [...] dass wir hieran anknüpfen, bestehende Ressourcen und Strukturen nutzen, diese ausbauen und das Projekt SCORA zu einem echten und dauerhaften israelisch-baden-württembergischen Jugendwerk ausbauen.»

Dr. Timm Kern MdL (FDP/DVP)


Our parliamentary response to the SCORA project can only be [...] that we build on this, use existing resources and structures, expand them and develop the SCORA project into a genuine and lasting Israeli-Baden-Württemberg youth organization.


«Wir sind uns einig - weil Jüdinnen und Juden untrennbar zu uns gehören - müssen sie sich auch überall in unserem Land akzeptiert und sicher fühlen können.»

Thomas Poreski MdL (GRÜNE)


We agree - because Jews are an inseparable part of us - they must be able to feel accepted and safe everywhere in our country.


«Wer schon als Kind oder Jugendlicher mit anderen Kulturen, Sprachen und Ländern in Kontakt kommt, ist später resilienter gegen nationalistisches, rassistisches oder auch antisemitisches Gedankengut. [...] Ein besonderes Anliegen ist uns hierbei die dauerhafte Einrichtung eines israelisch-baden-württembergischen Jugendwerks. Mit dem SCORA-Projekt sowie vielen anderen Projekten [...], verfügen wir bereits über eine ausgezeichnete Grundlage.»

Christian Gehring MdL (CDU)


Anyone who comes into contact with other cultures, languages and countries as a child or young person will later be more resilient to nationalist, racist or even anti-Semitic ideas. [...] A particular concern of ours is the permanent establishment of an Israeli-Baden-Württemberg youth organization. With the SCORA project and many other projects [...], we already have an excellent basis.


«Der grausame Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober war Terroranschlag gegen die Jugend Israels. Es wurde ein Musikfestival angegriffen. Es war ein Terroranschlag gegen die Jugend Israels und wir stehen solidarisch mit den Jugendlichen.»

Landtagsvizepräsident Daniel Born MdL (SPD)


The cruel terrorist attack by Hamas on October 7 was a terrorist attack against the youth of Israel. A music festival was attacked. It was a terrorist attack against the youth of Israel and we stand in solidarity with the young people.


«Es ist nicht hinnehmbar, dass jüdisches Leben in seiner freien Entfaltung in Deutschland bedroht ist. Es ist nicht hinnehmbar, wenn jüdische Schülerinnen und Schüler, jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger an den Universitäten oder wo auch immer sie sind, Angst vor Demütigungen oder Verletzungen haben. Das Bekenntnis 'Nie wieder!' verträgt keine Neutralität. Es verträgt auch kein Zuschauen und auch kein Danebenstehen. Im Gegenteil: Es fordert Zivilcourage, die gemeinsame Basis von Werten. Die Bildung gegen Antisemitismus und Extremismus hat keinen End- oder Schlusspunkt. Es ist eine Daueraufgabe, die wir haben. Für jede Generation auf's Neue.»

Kultusministerin Theresa Schopper (GRÜNE)


It is unacceptable that Jewish life is threatened in its free development in Germany. It is unacceptable for Jewish schoolchildren, Jewish fellow citizens at universities or wherever they are, to be afraid of humiliation or injury. The declaration "Never again!" does not tolerate neutrality. Nor does it tolerate standing by and watching. On the contrary: it demands civil courage, the common basis of values. Education against anti-Semitism and extremism has no end or final point. It is an ongoing task that we have. For every generation anew.


«Lassen Sie uns gemeinsam an die Arbeit gehen. Krempeln wir die Ärmel hoch und fangen mit der Umsetzung eines israelisch-baden-württembergischen Jugendwerks an. Wir wollen die Zukunft aktiv gestalten, indem wir heute die Grundlagen dafür legen.»

Dr. Timm Kern MdL (FDP/DVP)


Let's get to work together. Let's roll up our sleeves and start implementing an Israeli-Baden-Württemberg youth network. We want to actively shape the future by laying the foundations for it today.


«Gerade im 75. Jahr unseres Grundgesetzes sollten wir immer wieder betonen: Von allen Geschenken, die uns die Demokratie ermöglicht hat, ist die tiefe Freundschaft zwischen der israelischen Gesellschaft und der deutschen Gesellschaft das uberraschendste und das wertvollste und das schönste Geschenk.»

Landtagsvizepräsident Daniel Born MdL (SPD)


Especially in the 75th year of our Basic Law, we should emphasize this again and again: Of all the gifts that democracy has given us, the deep friendship between Israeli society and German society is the most surprising, the most valuable and the most beautiful gift.


«Eine Weisheit aus der jüdischen Tradition kommend, von der ich aber überzeugt bin, dass sie für alle Länder und Völker gerade heute noch gleichermaßen gültig ist: Das Vergessenwollen verlängert das Exil und das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung. Mit dem leider wieder dramatisch aufgeflammten Nahost-Konflikt, einem massiv gestiegenen Antisemitismus hierzulande und den immer stärker werdenden antidemokratischen Tendenzen weltweit, dürfte jedem von uns klar sein: Dieses Zitat von Baal Shem Tow hat nicht im geringsten etwas von seiner Bedeutung und Geltung verloren.»

Dr. Timm Kern MdL (FDP/DVP)


A piece of wisdom that comes from the Jewish tradition, but which I am convinced is still equally valid for all countries and peoples today: the desire to forget prolongs exile and the secret of redemption is called remembrance. With the Middle East conflict unfortunately flaring up again dramatically, a massive rise in anti-Semitism in this country and the ever-increasing anti-democratic tendencies worldwide, it should be clear to all of us: This quote from Baal Shem Tow has not lost any of its meaning and validity.













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