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neben dem sog. 'feierlichen Entzünden der Chanukka-Lichter' |
Das jüdische Lichterfest "Chanukka" erinnert an die Wiedereinweihung des Zweiten Tempels im jüdischen Jahr 3597 bzw. dem Jahr 165 vor der Zeitenwende, eng verbunden mit der Befreiung vom Joch der Unter-drückung durch das Seleukidenreich im sog. „Makkabäeraufstand“. |
Symbol des Lichterfestes ist der achtarmige Leuchter, die sogenannte „Chanukkiah“ oder Chanukka-Leuchter. An ihm wird jeden Abend ein weiteres Licht gezündet, bis am Ende des Chanukka-Festes alle acht Lichter brennen. Den sog. „Schamesch“, der etwas abgesetzt ist, zählt man übrigens nicht mit. |
Die acht Lichter des Chanukka-Leuchters nehmen Bezug auf ein Wunder das sich damals ereignete: nach der Befreiung vom Joch der Unterdrückung war nur ein einziges Kännchen geweihtes Öl übrig, wie man es für den (siebenarmigen) Leuchter im Tempel - die sog. "Menorah" - benötigt hat. Eigentlich hätte dieses Kännchen Öl nur ausgereicht, um den Leuchter im Tempel nur einen Tag am Brennen zu erhalten – doch es hielt ganze acht Tage. Diese acht Tage waren genug Zeit, um neues, geweihtes Öl herstellen zu können. Und dies ist der Grund, warum der Chanukka-Leuchter acht Lichter hat. |
Das öffentliche Zünden der Chanukka-Lichter ist weltweit in vielen Städten zu einer Tradition geworden, von Washington über Berlin bis Moskau. Der Hintergrund ist wiederum ein historischer: Während der Unterdrückung durch die Seleukiden war der jüdische Glaube verboten. Viele Traditionen waren mit drakonischen Strafen bewährt, bis hin zum Verbot des Tora-Studiums, also der Beschäftigung mit der Tora. Wenn Soldaten kamen taten die Kinder, die Tora lernten oft so, als spielten sie mit einem "Dreidel", einem Kreisel mit hebräischen Buchstaben darauf, um die Soldaten zu täuschen. In Abgrenzung zu dieser Unterdrückung entstand in späteren Jahrhunderten die Tradition, dass jüdische Familien zu Chanukka stets einen Chanukka-Leuchter gut sichtbar ins Fenster stellen sollten. Zu Zeiten der Diskriminierung ging das freilich nicht und man stellte den Leuchter in ein Fenster, dass nicht so gut zu sehen war.
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Öffentliche Lichterzünden finden in Württemberg in Stuttgart, Ulm, Heilbronn und Esslingen statt. Im Anschluss an die öffentlichen Lichterzünden werden die Lichter an den Chanukka-Leuchtern in Stuttgart, Ulm und Heilbronn allabendlich gegen Sonnenuntergang gezündet. |
Zu den Chanukka-Bräuchen gehört neben dem Zünden der Chanukka-Lichter, dass man fettige Speisen isst, Kinder erhalten Geschenke und das Spiel mit dem Dreidel. Hintergründe zu diesen Bräuchen erfahren sie hier >. |
Und was wünscht man sich zu Chanukka? - Man wünscht sich ein |